Aufbauseminar (ASF) für Fahranfänger

Wer als Fahranfänger innerhalb der Probezeit bestimmte Verkehrsverstöße begeht und dabei erwischt wird, den fordert die Straßenverkehrsbehörde zur Teilnahme an einem Aufbauseminar (ASF) auf. Dazu wird eine Anmeldefrist gesetzt. (meistens 10 Tage)

Wer bis dahin dem Amt keine Anmeldung vorlegen kann, muss damit rechnen seinen Führerschein solange abzugeben, bis er eine Anmeldebescheinigung nachreicht. Die Absolvierung des Seminars ist meistens auf drei Monate befristet.

Die Dauer der Probezeit beträgt zwei Jahre. Bei Anordnung eines Aufbauseminars verlängert sich die Probezeit um weitere zwei Jahre.

Aufbauseminare finden in speziellen Gruppen in Fahrschulen statt. Mit theoretischem Unterricht hat das aber nichts zu tun. Ein Kurs besteht aus vier Kurssitzungen zu je 135 Minuten und einer Fahrprobe auch Beobachtungsfahrt genannt, die 30 Minuten pro Person dauert (in einer Gruppe von mehreren meistens 3 Fahrern). Es besteht Anwesenheitspflicht bei allen Kursteilen. Eine Prüfung findet nicht statt.

Wer vollständig an allen Kurssitzungen teilgenommen hat, erhält zum Abschluss eine Teilnahmebescheinigung. Diese muss wiederum der Behörde rechtzeitig vor Ablauf der Frist (also am besten unverzüglich) vorgelegt werden, damit sichergestellt ist, dass man den Führerschein behalten darf.

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